Umweltpreis der Stadt Mainburg
Auf Initiative von ÖDP-Stadtrat Gerhard Lang wird seit 2013 ein "Umweltpreis der Stadt Mainburg" verliehen.
Die Stadt Mainburg vergibt alle Jahre einen Umweltpreis für vorbildliche Leistungen oder vorbildliches Verhalten im Bereich des Natur- und Umweltschutzes in der Stadt Mainburg. Der Preis wird mit einem Wert von 1.000 € dotiert. Die in der Richtlinie benannte Jury trifft die Entscheidung, wer den Umweltpreis bekommen soll. Die Verwaltung hat hierzu dem zuständigen Gremium/Jury einen Vorschlag zu unterbreiten.
Gleichzeitig soll damit das Interesse der Bevölkerung auf dem Gebiet des Natur- und Umweltschutzes geweckt werden und ein Anreiz zur Nachahmung geschaffen werden. Die Bürger sollen angeregt und ermutigt werden, im Rahmen ihres Lebens- und Einwirkungskreises durch Eigeninitiative aktiv zum Natur- und Umweltschutz beizutragen.
Die bisherigen Preisträger:
für das Jahr 2013:
1. Alfons Ziegler, Mainburg
Errichtung eines nach ökologischen Gesichtspunkten geplanten Wasserkraftwerkes mit Fischaufstiegshilfe in der ehemaligen Setzensackmühle
2. Hallertauer Mittelschule Mainburg, Klasse 7d
Projektarbeit: Herstellung von Insektennisthilfen, deren Verbreitung im Bereich des Schulverbandes und Aufstellung eines Insektenhotels auf dem Schulgelände
für das Jahr 2014:
1. Fa. Pinsker, Mainburg
Errichtung eines Betriebsgebäudes "Alte Fabrik" in vorbildlicher ökologischer Bauweise
2. Gabelsberger Gymnasium Mainburg
mit dem Projekt-Seminar „Schulhofgestaltung“
für das Jahr 2015:
es lagen keine Bewerbungen vor
für das Jahr 2016:
1. Gemeinschaftsprojekt „Umweltpolitische Bildungsarbeit am Beispiel Baumwoll-Anbau und Textil-Produktion“ durchgeführt von der Fair-Trade-Steuerungsgruppe, der Hallertauer Mittelschule und des Gabelsberger-Gymnasiums (600 Euro).
2. Projekt-Seminar „Schulhofgestaltung“ der 11./12. Jahrgangsstufe des Gabelsberger-Gymnasiums (400 Euro)
3. Ein Sonderpreis des Stadtratsumweltreferenten Konrad Pöppel (ÖDP) ging an die Herren Eisenhofer und Petersen, die die Störche auf dem Sparkassengebäude betreuen.
für das Jahr 2017:
1. Alte Fabrik GmbH & Co.KG (Firma Pinsker) für die Errichtung eines energie-effizienten, ressourcenschonenden und ökologischen Verwaltungsgebäudes mit der Besonderheit eines Bienenhauses auf dem Dach. Dieses dient dem Bienenzucht- und Obstbauverein Enzelhausen als Hallertauer Imker-Schulungszentrum. Die dort beheimateten Bienenstöcke liefern pro Jahr 144 Gläser Honig. (600 Euro)
2. Enrichment-Gruppe des Gabelsberger-Gymnasiums Mainburg. Neun Schüler haben Videoarbeiten zum Thema Plastikverschmutzung speziell an ihrer Schule gedreht und als Denkanstoß präsentiert. (400 Euro)
3. Den undotierten Sonderpreis verlieh Mainburgs Umweltreferent Konrad Pöppel (ÖDP) heuer an Michaela Raab, Betreiberin der Aktiv-Reitanlage in der Hopfenstadt, für ihre besonders artgerechte Tierhaltung und ihre Bereitschaft, vom Aussterben bedrohten Rauchschwalben in ihren Ställen geschützte Brutmöglichkeiten zu schaffen.
für das Jahr 2018:
1. MAI-Käfer-Gruppe des Gartenbauvereins Mainburg, einer Gruppe aus Kindern von sechs bis 14 Jahren, für die Pflege, zusammen mit weiteren Mitgliedern des Gartenbauvereins, einer Streuobstwiese bei Mainburg-Ebrantshausen (600 Euro) Das Preisgeld ist schon fest eingeplant: Es soll in der Neu-Anlage des Gartens mit Gemüse angelegt werden.
2. Hans-Werner Stanglmeier aus Mainburg-Puttenhausen für modernes und nachhaltiges Bauen. (400 Euro) Ein besonders ökologisches Beispiel für zeitgemäßen Hausbau: Highlights sind etwa die verbaute Photovoltaikanlage, eine durchgängige LED-Beleuchtung, sowie eine Luft-Wärme-Pumpe und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Ebenso sind Haupt- und Vordächer mit einer Vegetationsschicht von mindestens 12 cm begrünt und geben so den Insekten einen Teil des Lebensraums zurück, welche durch den Bau reduziert wurden.
3. Der undotierte Sonderpreis des Umweltreferenten im Stadtrat, Konrad Pöppel, ging in diesem Jahr an Pfarrer Josef Paulus – stellvertretend für die Mainburger Pfarrgemeinde, welche für Turmfalken im Kirchenturm einen Lebensraum unterhält. Stadtpfarrer Josef Paulus dankte für diesen Preis und lobte dabei auch das Engagement seines Vorgängers, Stadtpfarrer i.R. und Ehrenbürger Alois Lehner, welches er gerne fortführe.
für das Jahr 2019:
1. Die Firma Wolf GmbH für das Projekt "Bienen bei Wolf". 5 Bienenvölker mit insgesamt 60.000 Mitarbeiterinnen der Sorte Carnica gehören auf dem Betriebsgelände an der Abens zum Firmeninventar.
2. Der undotierte Sonderpreis des Umweltreferenten im Stadtrat, Konrad Pöppel, ging ans Ehepaar Alois und Margarethe Wengermeier, das sich um die Betreuung von Wildtieren und Fledermäusen verdient gemacht hat.
für das Jahr 2020:
1. Die Firma Aquaponik-Profis für eine innovative Aquakultur (700 Euro) sowie 2. der fleißigen Müllsammler Jonas Guttenberger (300 Euro).
2. Umweltreferent Konrad Pöppel verlieh zudem den Sonderpreis an Ingeborg Reiter für das jahrzehntelange Hegen und Pflegen einer Mehlschwalben-Kolonie mit vielen Nestern.
für das Jahr 2021:
1. Der mit tausend Euro dotierte Umweltpreis der Stadt Mainburg geht an die Freiwillige Feuerwehr. Es sind aber nicht nur Einsätze der Floriansjünger bei Unwettern oder Ölverschmutzungen, die die Jury überzeugten. Vielmehr kümmern sich die Aktiven um eine Kolonie von Mauerseglern, die inzwischen am Gerätehaus eine neue Heimat gefunden haben.
2. Der Sonderpreis des Umweltreferenten und dritten Bürgermeisters Konrad Pöppel ging an Michael und Ursula Steinbeck mit ihrem Bio-Bauernhof in Gumpertshofen.
für das Jahr 2022:
1. Es wird mit tausend Euro das Energie-Nachhaltigkeitskonzept 2022 der Fa. HAIX unter der Prämisse Energiesparen gewürdigt.
2. Der Sonderpreis des Umweltreferenten und dritten Bürgermeisters Konrad Pöppel ging an die Mainburger Michael und Ursula Steinbeck für ihren Einsatz zum Schutz von Fledermäusen.
für das Jahr 2023:
1.Bürgermeister Fichtner verlieh den Preis von 1000 Euro an den WUM-Shop, der zur Hälfte von der Stadt Mainburg und von der Raiffeisenbank Hallertau zur Verfügung gestellt wird. Florian Maier von der Raiffeisenbank sagte, dass das Ehrenamt in dieser Zeit wichtiger als alles andere sei und die Damen Großartiges leisten würden.
2. Der Umweltpreis von Pöppel ging an die Bauhofmitarbeiter für ihr persönliches Engagement, das sie täglich neben ihrer Arbeit leisten. Er erklärte, dass die Bauhofmitarbeiter um jeden Baum kämpfen und nicht vorschnell fällen würden. Zudem würden sie mit vielen kleinen Aktionen das Artensterben bekämpfen, etwa mit den vielen neuen Blühflächen und dem Mähen der Abensufer, wodurch auch wieder Blühflächen entstehen. Mit einem großen Dank an die Mitarbeiter übergab er den Preis an Konrad Ostermeier.
für das Jahr 2024:
Bewerbungsverfahren läuft
Hinweis für Bewerbungen: Die Richtlinien für die Vergabe des Umweltpreises sind zu finden auf https://www.mainburg.de/texte/seite.php?id=390237