Pressemitteilung
Viele Themen bei einer Versammlung der ÖDP Mainburg
Bürger sollen über die Standortfrage der neuen Stadthalle entscheiden
Zweieinhalb Stunden lang besprachen und diskutierten die Teilnehmer der monatlichen Versammlung des ÖDP Ortsverbandes im Biergarten der Theresienhütte viele Themen und Projekte. Unter Leitung von Vorsitzenden Bernd Wimmer gab es zunächst eine Rückblick auf das diesjährige Mainburger Stadtradeln und einen Bericht vom Landesparteitag der ÖDP Bayern kürzlich in Regensburg. Man kam dann auf zwei Bürgerinitiativen zu sprechen, die inhaltlich und sachlich maßgeblich von der ÖDP unterstützt und gefördert werden. So hat sich bekanntlich die Bürgerinitiative Wasserversorgung Hallertau um Sprecher Ralf Schramm und seinen Stellvertreter Bernd Wimmer gegründet. Etliche Wochen zuvor wurde auf Kreisebene eine Bürgerinitiative wegen der umstrittenen Amzonansiedlung in Rohr gegründet, in dessen Vorstandsteam auch ein Vertreter der ÖDP mitwirkt.
Vorbesprochen wurden der regionale Bauernmarkt am 23. September in Mainburg und die Neuauflage des Einkaufsbroschüre "Hallertauer Einkaufsführer", womit man die landwirtschaftlichen Direktvermarkter vor Ort fördert und unterstützt. Es folgte ein Ausblick auf den ÖDP Bezirksparteitag am 15. Juli und auf die Landtagswahl am 8. Oktober. Ein weiteres Kreisthema, nämlich das umstrittene Seilbahnprojekt von Saal nach Kelheim, wurde besprochen. Dieses Vorhaben wird von der ÖDP Mainburg klar abgelehnt, weil es zu teuer wäre, es zu nachteilig für die Umwelt wäre und weil es keine nennenswerte Effekte im Hinblick auf eine angebliche Entlastung des Verkehrs geben würde.
Intensiv diskutiert wurde über das Bürgerbegehren zum Standort der Stadthalle. ÖDP Ortsvorsitzender Bernd Wimmer äußerte sein Befremden darüber, dass die vorläufige Entscheidung zur Standortfrage im letzten Jahr in nichtöffentlicher Sitzung des Mainburger Stadtrates gefällt wurde. "Dieses für alle Mainburger wichtige Thema muss gut und transparent diskutiert werden. Alle Argumente sollten sorgfältig abgewogen werden. Deshalb sollten die Bürger in dieser wichtigen Frage entscheiden dürfen", erklärte Wimmer. Nach dem regen Austausch waren sich die anwesenden Mainburger ÖDP Mitglieder absolut einig, dass weder die Stadthalle noch das AOK Gebäude wegen ihrer guten Substanz abgerissen werden sollten. Angesichts des Klimawandels, so die Teilnehmer der Ortsversammlung, muss die "graue Energie" und die Ressourcen, die durch Gebäudeneubauten verbraucht werden, viel stärker in den Fokus gerückt werden. In aller Regel ist die Sanierung von Gebäuden deutlich umweltschonender als Abriss und Neubau. Stadträtin Annette Setzensack (ÖDP) betonte, dass im Falle eines An- oder Neubaus der Stadthalle der Planungs- und Kostenumfang dem Stadtrat zur Entscheidung vorbehalten ist. Ein Bürgerentscheid würde lediglich die Standortfrage klären.