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Pressemitteilung

Stellungnahme der ÖDP zu einer möglichen Kita-Gebührenerhöhung durch die Stadt Mainburg

Information des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg

Eine fast 10-prozentige Kita-Gebührenerhöhung, auch wenn sie über  5 Jahre hinweg gesehen werden muss, ist nicht moderat. Die Lohnerhöhungen der letzten Jahre können diesen Anstieg nicht kompensieren. Und wenn man das Alles noch im Kontext mit der Erhöhung der Grundsteuer, der Erhöhung der Eintrittspreise in das Freibad und dem Anstieg der Gebühren für die Musikschule sieht, kann man kaum von einer familienfreundlichen Politik in Mainburg sprechen. Das Ziel der Politik war aber immer, so wurde es ebenfalls übermittelt, dass man möglichst alle Kinder der Stadt möglichst lange in den örtlichen Kindertagesstätten betreut. Mit einer möglichen Gebührenerhöhung wird dies sicher nicht erreicht.
Gerade bei der Bevölkerungsstruktur der Stadt, mit diesem sehr hohen Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund und einer zunehmend größer werdenden bildungsfernen Schicht, wäre es dringend notwendig diese Kinder ab dem 4. Lebensjahr in den Kindertagesstätten zu betreuen. Die bayerische Staatsregierung hat dies endlich verstanden, macht die Finanzierung der Gebühren für die Familien leichter und schießt nun für das 3. Kindergartenjahr monatlich 50€ zu, die Stadt Mainburg will Teile davon wieder nehmen.
Das Geld, dass sich die Stadt durch eine mögliche Gebührenerhöhung spart, muss womöglich  in späteren Jahren wieder in die Jugendlichen (Deutschkurse, Jugend- und Schulsozialarbeit …)  investiert werden.
Kaum eine Kommune in der Region verlangt für die Kinderbetreuung so hohe Gebühren wie Mainburg. Die Stadt hat schon hier Höchstniveau und will nochmals etwas drauflegen. Bei einer sechsstündigen Betreuung in einem Kindergarten zahlt man derzeit in Abensberg 28%, in Geisenfeld 42%, in Wolnzach 37% und in Moosburg 5% weniger als in Mainburg (86,50€). Selbst in Pfaffenhofen, das erst kürzlich die Gebühren erhöht hat, kostet der Kindergartenplatz 24% weniger. Nur die Kindergärten in Au verlangen mehr. (Recherche aus dem Internet)
Mit welchem Recht ist das Gebührenniveau in Mainburg so hoch?
Die Mainburger Kindertagesstätten sind pädagogisch sehr gut geführt und betreuen unsere Kinder vorzüglich. Doch werden im Stadtgebiet drei Gruppen immer noch in Containern betreut, im Garten des Kindergartens am Gabis befindet sich derzeit eine große Baustelle.
Eine mögliche Erhöhung der Gebühren trifft vor allem die, die sowieso derzeit Probleme haben ein geregeltes Familienleben auch finanziell aufrecht zu erhalten. 25 000€ mehr für die Stadt durch den Anstieg der Gebühren macht Mainburg nicht reich, bringt aber auch für Familien aus der Mitte der Gesellschaft schon erhebliche Probleme mit sich.
Eine Kita-Gebührenerhöhung ist deshalb nicht vertretbar.

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