Spiel- und Lernburg benötigt mehr Platz für Nachmittagsbetreuung

Vergangene Woche besuchten Vertreter der ÖDP Mainburg die Horteinrichtung „Spiel- und Lernburg“, die am Sportplatz in den Räumen der früheren Musikschule untergebracht ist. Annette Setzensack und Bernd Wimmer informierten sich bei Sonja Faasch, der Leiterin der Spiel- und Lernburg über die aktuelle Situation vor Ort. Die Spiel- & Lernburg betreut Schulkinder von der 1. bis zur 6. Klasse nach dem Unterricht während des Nachmittags. Geöffnet ist der Hort von Montag bis Freitag von 11:00 bis 17:30 Uhr. Ebenfalls wird eine Ferienbetreuung angeboten. Zurzeit besuchen 44 Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren die Einrichtung. Vier pädagogisch ausgebildete Fachkräfte betreuen die Kinder, kochen selbst, essen mit ihnen gemeinsam und unterstützen sie bei den Hausaufgaben. Anschließend wird draußen oder drinnen - je nach Witterung - gespielt, gemalt oder gebastelt. Die Nachmittagsbetreuung an der Spiel- und Lernburg, die seit 2009 unter der Trägerschaft des Caritasverbands Kelheim arbeitet, wird von Eltern und Kindern gut angenommen, wie Sonja Faasch berichtet. So gut, dass schon seit einiger Zeit leider nicht mehr alle angemeldeten Kinder aufgenommen werden können, weil ohne zusätzliche Räume keine weiteren Plätze in der Einrichtung genehmigt werden. Es gebe seit Längerem eine Warteliste, auf der schon absehbar ist, dass einige angemeldete Kinder zum kommenden Schuljahr nicht aufgenommen werden können. Zudem ist zu vermuten, dass manche Eltern ihren Bedarf mittlerweile gar nicht mehr anmelden, weil sich der Betreuungsengpass bereits herumgesprochen habe. Man gehe davon aus, dass die Nachfrage an Ganztagsbetreuung allgemein weiterhin zunehme, so Faasch, da immer mehr Eltern berufstätig seien. Ideal wäre daher der Umzug in ein größeres Gebäude mit einer besser geeigneten Raumaufteilung, um dem vorhandenen Bedarf gerecht werden zu können. Laut Frau Faasch hätten bereits etliche Gespräche mit Vertretern der Stadt Mainburg und dem Träger, der Caritas Kelheim, stattgefunden, in denen die genannten Probleme angesprochen wurden. Alle seien sehr bemüht, um hier Lösungen zu finden. Wie Annette Setzensack sagte, werde auch die ÖDP Mainburg sich dafür einsetzen, dass baldmöglichst geeignete, schulnahe Räumlichkeiten von Seiten der Stadt Mainburg zur Verfügung gestellt werden. Setzensack und Wimmer würdigten die Einrichtung als wichtige Unterstützung für die Eltern. Gerade Alleinerziehende und Berufstätige seien auf die Hortunterbringung angewiesen und Geringverdiener könnten sich eine private Betreuung der Kinder oftmals nicht leisten, so Bernd Wimmer. Hier müsse bald eine zufriedenstellende Versorgung mit Betreuungsplätzen erreicht werden, war man sich einig.