Pressemitteilung
ÖDP Mainburg bei Demo gegen Atomkraft in Landshut
ÖDP und BüfA (Bündnis für Atomausstieg): "ISAR2 muss sofort abgeschaltet werden!"
Rund 500 Menschen beteiligten sich am heutigen Sonntag nachmittag an einer Kundgebung unter dem Motto "ISAR2 abschalten - Nasslager räumen - Zwischenlager sichern" in Niederaichbach bei Landshut. Bekanntlich soll laut Plänen der Bundesregierung das AKW ISAR2 als letztes erst im Jahr 2022 vom Netz gehen. Redner wie Hans Schuirer (Schwandorfer Landrat a.D.), Pfarrer Leo Feichtmeier a.D. oder BN-Vorsitzender Prof. Dr. Hubert Weiger erinnerten an die beiden größten Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima, forderten einen sofortigen Atomausstieg und wiesen daraufhin, dass der größte Atomreaktor Deutschlands ISAR2 in der Einflugschneise des Münchner Großflughafens direkt vor unserer Haustür im Niederbayern liege. Dort befinden sich ungeschützte und gefüllte Nasslager und ein Atommülllager. BN-Vorsitzender Weiger forderte neue Energiekonzepte mit den Schwerpunkten Energiesparen, Energieeffizienz und Ausbau der Erneuerbaren Energien. Bernd Wimmer, Mainburger ÖDP-Ortsvorsitzender, argumentiert: "ISAR2 muss sofort abgeschaltet werden und zwar schon deswegen, weil weiterer Atommüll tunlichst vermieden werden muss. Es gibt weltweit kein geeignetes sicheres Atommüllendlager. Ausserdem ist ISAR2 fahrlässigerweise völlig unzureichend vor terroristischen Bedrohungen und Flugzeugabstürzen gesichert." Die Demonstrationsteilnehmer waren sich einig, dass ein schnellstmöglicher Umstieg weg von fossilen Energieträgern hin zu regenerativen Energien machbar und in unser aller Interesse geboten sei. Wimmer wies auf eine interessante Veranstaltung der ÖDP in der Mainburger Stadthalle am 22. Juli hin: der TV-Journalist und Buchautor Franz Alt wird dann einen Vortrag zum Thema "Auf der Sonnenseite – Warum uns die Energiewende zu Gewinnern macht" halten. An der Demonstration in Landshut war die ÖDP unter anderem mit Bezirksrat Urban Mangold, den Landshuter Stadträtinnen Elke März-Granda und Christine Ackermann, sowie den Mainburger ÖDPlern Margit Schaible, Fabian Sedlmeier und Bernd Wimmer sehr gut vertreten.