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Pressemitteilung

ÖDP ist für echten Ökostrom

Pressemitteilung der ÖDP Mainburg

Bei der kürzlich stattgefundenen öffentlichen Ortsversammlung der ÖDP Mainburg im Hotelgasthof Seidl-Bräu beleuchteten die beiden ÖDP-Stadt- und Kreisräte Annette Setzensack und Konrad Pöppel verschiedene aktuelle kommunalpolitischen Themen mit den Anwesenden. Annette Setzensack erläuterte die Position der ÖDP zum kommunalen Strombezug. Viele Kommunen, so auch die Stadt Mainburg oder der Landkreis Kelheim, beteiligen sich mittlerweile an einer Bündelausschreibung über das Kommunalunternehmen KUBUS, berichtete sie. Obwohl hier eine Ausschreibung von Ökostrom möglich und von den Kommunen auch gern gewählt wird, ist oft nicht transparent, dass hier in den Ausschreibungsbedingungen der Einkauf von umetikettiertem Strom nicht ausgeschlossen ist. Da der Preiswettkampf bei der Ausschreibung von solch gewaltigen Strommengen gnadenlos sei, könne man davon ausgehen, dass die günstigsten Bieter Graustrom (also Strom mit ca. 75% Atom- und Kohlestromanteil) beziehen und zusammen mit einem Öko-Zertifikat etwa aus überschüssiger norwegischer Wasserkraft dann als "Ökostrom" anbieten. Mittlerweile habe sie auch die Bestätigung vorliegen, dass dies tatsächlich beim aktuellen Strombezug von kommunalen Liegenschaften in der Region der Fall sei. Weiterer Nachteil sei, dass bei dieser Ausschreibung kleine regionale Stromanbieter meist nicht zum Zug kämen, weil sie Preise wie die großen Konzerne oft nicht darstellen könnten. Kürzlich habe man von einer alternativen Ausschreibung von echtem Ökostrom für Kommunen erfahren, bei dem eine Anlagenkopplung vorgeschrieben und die Umetikettierung von Strom (sog. "Greenwashing") so ausgeschlossen ist. Auch werde Strom aus neu errichteten, regenerativen Kraftwerken höher gewichtet, so dass man damit die Energiewende wirklich voranbringen könne. Der vor kurzem gestellte Antrag im Stadtrat zur erneuten Beratung und Zurückstellung des Ausschreibungsbeschlusses fand leider mit keine Mehrheit im Gremium, so dass die Stadt nun bis 2019 Strom aus der KUBUS-Ausschreibung beziehen wird. Für die ÖDP-Fraktion zwar nicht verständlich, aber man will weiter dran bleiben, wie Setzensack sagte: "Wir sind ja nun über die Möglichkeit der alternativen Ausschreibung informiert und werden rechtzeitig vor der nächsten Ausschreibung entsprechend einwirken." Auch für private Strombezieher gelte natürlich, dass Ökostrom nicht gleich Ökostrom ist. Auch private Konsumenten sollten sich über die Qualität ihres Stromeinkaufs genau informieren und nach Möglichkeit nur "echten" Ökostrom beziehen, etwa Ökostrom mit "Grüner Strom" Label oder "ok-power" Label, wenn sie etwas zur Energiewende beitragen wollen, waren sich die Anwesenden einig.

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