Pressemitteilung
ÖDP Mainburg besichtigte Naturgarten in Grafendorf:
Ein Gartenspaziergang der besonderen Art
Eine Gruppe der ÖDP Mainburg mit Interessierten um Ortsvorsitzenden und Landtagskandidaten Bernd Wimmer besichtigten über drei Stunden lang den Naturgarten der Familie Achim Brunk und Elisabeth Heueisen in Grafendorf bei Rudelzhausen. Die exakt 15 Teilnehmer waren begeistert von der Art und Weise wie ein Natur- und Familiengarten nach dem Permakulturprinzip gestaltet werden kann. An dem Rundgang über das 10.000 Quadratmeter große Gelände, das als Naturgarten zertifiziert ist, nahm auch der Attenhofener ÖDP Ortsvorsitzende und Landtagsdirektkandidat Ralf Schramm teil.
Eine Besonderheit des Gartens sind die vielen verschiedenen Habitate mit heimischen Pflanzen und damit auch für die heimische Tierwelt. So gibt es Magerstandorte mit hoher Blütendichte und Artenvielfalt, sowie Kräuterrasen als blühende Alternative zum pflegeintensiven englischen Rasen. Die fünf Tümpel für Gelbbauchunken, gebaut aus kostenlosem Recyclingmaterial, werden auch von Molchen, Erdkröten und Laubfröschen angenommen. Hecken mit heimischen Sträuchern und Gehölzen fungieren als Vogelnährgehölz und als Unterschlupf für Insekten, Amphibien und Kleinsäuger. Dazwischen gibt es immer wieder Naturräume für den Menschen: vom „Freibad“ über eine „Birkenschaukel“ bis hin zum schattigen Sitzplatz unter einer Walnuss und einem Biergarten. Dieser befindet sich, ganz traditionsgerecht, auf dem selbstgebauten Erdkeller, der als Lagerraum für Gemüse, Obst und die eingemachten Vorräte dient.
Eine weitere Besonderheit des Gartens sind Funktionsflächen aus Recyclingmaterial. So konnte das ursprüngliche Holledauer Bauernhaus, das sich auf dem Grundstück befand, nicht erhalten werden. Es findet sich heute aber an verschiedenen Stellen über das Grundstück verteilt. Die Vollziegelsteine und Dachziegel wurden umgebaut zu Stützmauern, die Strukturelemente und Raum für Tieren und Pflanzen sind. Der Gemüsegarten als Ertragszone wird bewirtschaftet nach Permakulturprinzipien. Tomaten, Paprika, Gurken und Physalis gedeihen in Gewächshäusern. Auch Kartoffeln, dicke Bohnen, Erbsen, Zwiebeln, Knoblauch werden im Grafendorfer Naturgarten angebaut. Mulchen ist eine sehr effiziente Methode für den Erhalt und die Förderung der Bodenfruchtbarkeit und für das Minimieren von Unkräutern. Vier Ouessantschafe, auch Bretonisches Zwergschaf genannt, die von einer französischen Atlantikinsel stammen, leben im Naturgarten. Die kleinsten und ältesten Schafe Europas sind nicht nur sehr angenehme Gartenmitbewohner, sondern liefern auch den Schafmist und Wolle als Dünger für die starkzehrenden Pflanzen im Gemüsegarten.
Nach dem Rundgang gab es eine Verkostung mit selbstgemachten verschiedenen deftigen und süßen Brotaufstrichen und mit Kuchen aus eigener Herstellung. Mainburgs ÖDP-Ortsvorsitzender Bernd Wimmer bedankte sich nach der kurzweiligen und sehr interessanten Führung bei Elisabeth Heueisen und Achim Brunk. "Eure Philosophie und Euer Engagement für einen ökologischen Naturgarten ist wirklich vorbildlich und sollte viele Nachahmer finden. Manche Teilnehmer an der Führung können mit Sicherheit einige Ideen für ihren eigenen Garten umsetzen", erklärte Bernd Wimmer.Auf www.hortus-ligulae.de sind alle Infos über den Natur- und Familiengarten in Grafendorf zu finden.