Pressemitteilung
Klimaschutzexperte Markus Raschke auf Einladung des ÖDP-Ortsverbandes in Mainburg:
„Extremwetter sind eine Folge der verpatzten Klimapolitik“
Markus Raschke, Klimaschutzexperte bei der NGO „Protect the Planet“ aus München sprach kürzlich im Seidl-Bräu. Der Vorsitzende der ÖDP Mainburg, Bernd Wimmer, konnte unter den Gästen auch Matthäus Faltermeier, den ehemaligen Bürgermeister von Elsendorf, begrüßen. Raschke, der in Oberbayern als Bezirksrat wirkt, erklärte in seinem Fachvortrag die Zusammenhänge zwischen häufiger auftretenden Extremwetterereignissen und der Klimapolitik in Deutschland.
In dem rund einstündigen Vortrag wurde der 37-jährige ÖDP-Umweltpolitiker sehr deutlich, als es um den Zustand des Klimas ging: „Wir betreiben mit der heutigen Politik nur noch Schadensbegrenzung. Diese Schäden sind bereits immens. Das zeigen traurige Extremwetterereignisse mit Milliardenschäden und das zeigen die Schicksale von vielen Menschen weltweit.“ Die Umweltorganisation Protect the Planet aus München begleitet diverse Klimaklagen von Menschen, die direkt vom Klimawandel in ihrer Lebensführung betroffen sind. „Wenn ein Lavendelbauer in der Provence Anbauschwierigkeiten hat, ist das damit vergleichbar, dass hier in der Region der Hopfenanbau zum Erliegen käme. Landwirtschaft ist schon seit einiger Zeit intensiv von der Klimakrise betroffen und das wird noch deutlich schlimmer werden,“ so Markus Raschke. Der deutsche Anteil an der Klimaüberhitzung ist Raschke zufolge beträchtlich. Wenn ohne Klimaschutzmaßnahmen weitergemacht wird, tragen wir seinen Berechnungen zufolge bis zur Jahrhundertwende 0,052 Grad zur Erderwärmung bei. "Bei einem Anteil von ca. 1% an der Weltbevölkerung bedeutet das, dass wir hochgerechnet gesehen auf eine globale Erderwärmung von plus 5,2 Grad bis zum Jahr 2100 zusteuern würden", rechnete Markus Raschke den Gästen des Vortrags vor. Was das konkret bedeuten würde, stellte Markus Raschke in seinem Vortrag eindrucksvoll dar: "Extremwetterlagen würden zunehmen und Klimazonen sich dramatisch verschieben."
Bernd Wimmer, Bundestagsdirektkandidat der ÖDP im Stimmkreis 228 Landshut/Kelheim, forderte, dass "wir unserer Verantwortung gerecht werden und als europäische Wirtschafts- und Exportnation endlich konsequenten Klimaschutz betreiben. Durch die mangelhafte Klimapolitik der Bundesregierungen der letzten beiden Jahrzehnte sind wir gezwungen ab sofort ernsthafte Maßnahmen einzuleiten. " Würden alle so leben wie wir in Deutschland, bräuchten wir laut Bund Naturschutz Studie vom Ressourcenverbrauch her gesehen drei Erden. Bernd Wimmer ergänzte: „Der Lobbyismus von Industrie, Kohle- und Autokonzernen hat uns schon zu viel Zeit für echten Klimaschutz gekostet. Wir müssen zurück zu 360ppm CO2-Belastung in der Atmosphäre, indem wir nun endlich anfangen das zu tun, was notwendig ist: Nämlich bescheidener, regionaler und vor allem nachhaltiger Leben und Wirtschaften!"