Klimaschutz durch Bodenaufbau – die ÖDP lädt ein

Wie baue ich Bodenfruchtbarkeit auf? Ist meine Fruchtfolge langfristig die richtige? Wie können wir als Ackerbauern auf steigende Temperaturen, Trockenheit und unberechenbare Unwetter reagieren? Wie können wir vorbeugen und stabilen, wirklich nachhaltigen Ackerbau betreiben?

Diese Fragen beschäftigten zahlreiche Bauern. Um dies zu beantworten hat die ÖDP Mainburg einen Vordenker des Ökologischen Landbaus, Josef Braun, Biobauer aus Freising zu einem Vortrag ins Gasthaus Mühlbauer in Steinbach gewinnen können. Im Rahmen der Wahlveranstaltung, am 29.01.2008 um 19:30 Uhr, wird Josef Braun vorstellen, wie er seinen damals sehr erfolgreichen konventionellen Ackerbaubetriebe auf Ökolandbau umgestellt hat und heute nicht nur Spitzenerträge erntet, sondern gleichzeitig auch Bodenaufbau „par excellence“ betreibt. Er stellt seinen Betrieb, seinen bisherigen Weg und Irrwege, seine Erfolge und Veränderungen vor. Er zeigt auf, welche Veränderungen im Ackerbau notwendig werden, um auf Dauer von fruchtbaren Böden leben zu können.

Bei ihm gehen Klimaschutz und Betriebserfolg Hand in Hand. „Die Klimakatastrophen der letzten Jahre machen uns deutlich, dass unsere Landwirtschaft und unsere Felder krisensicher werden müssen. Ein hoher Humusgehalt beugt sowohl Hochwasser- wie auch Dürreschäden vor.“ Seine Strategie zielt vor allem auf eine optimale Bodendurchwurzelung ab. Hiermit erreicht er gleichzeitig mehrere Ziele: Während Reinbestände wie beispielsweise Getreide lediglich 40% des Bodenraumes durchwurzeln, erzielt er mit Getreidemischkulturen (Getreidefrühsaaten mit eingesäter Zwischenfrucht und Untersaat) eine weitaus stärkere Durchwurzelung, optimalen Humusaufbau, reichlich Futter für das Bodenleben und nicht zuletzt einen deutlich höheren Bruttoertrag. Und nebenher haben Wurzelunkräuter wie Distel oder Ampfer durch die Wurzelkonkurrenz im Unterboden keine Bedeutung mehr.

Zu dieser Veranstaltung lädt die ÖDP alle interessierten Mitbürger recht herzlich ein.