Pressemitteilung
100% Verzicht auf Gentechnik ist ethisch geboten und auch möglich - Initiative des ÖDP-Ortsverbandes zur Gentechnikfreiheit Mainburgs
Pressemitteilung des ÖDP-Ortsverbandes Mainburg
Was 2004 von der ÖDP im Kreistag des Landkreises Kelheim beantragt und nun endlich 2011 auf Landkreisebene zur Gentechnikfreiheit beschlossen wurde, soll nach dem Willen des hiesigen ÖDP-Ortsverbandes künftig auch für die Stadt Mainburg gelten. So soll einem Antrag von ÖDP-Stadtrat Gerhard Lang zufolge, der demnächst in den zuständigen Gremien der Stadt beraten werden wird, die Stadt Mainburg gewährleisten, dass zum einen auf städtischen Grundstücken keinerlei gentechnisch verändertes Saatgut bzw. Organismen ausgebracht werden darf. Zum anderen soll in Einrichtungen, die der Einwirkung der Stadt Mainburg unterliegen (also z.B. den Kindergärten), keine genmanipulierte Nahrung angeboten werden. „Außerdem soll die Stadt Mainburg an alle Landwirte im Stadtgebiet appellieren, auf die Verwendung von genmanipuliertem Saatgut und Tiernahrungsmitteln zu verzichten“, sagt stellvertretende ÖDP-Ortsvorsitzende Annette Setzensack. Voll bestätigt sieht sich die ÖDP in Ihrem langjährigen Widerstand gegen Gentechnik in dem Anfang September diesen Jahres vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg ergangenen „Honig-Urteil“, demzufolge Honig mit Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen nicht mehr in der EU verkauft werden darf – und zwar unabhängig vom Anteil des gentechnisch veränderten Materials. „Wenn dies für Honig gilt, dann muss dies wegen der gesundheitlichen Gefahren des Gentechnikeinsatzes künftig auch für alle anderen Nahrungsmittel gelten“, so ÖDP-Ortsvorsitzender Bernd Wimmer.