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Pressemitteilung

Jahrestag des Super-Gau von Tschernobyl:

"Atomkraft, nein Danke! Und nochmal: nein Danke!"

ganz links Erwin Engeßer (ÖDP Kelheim), in der Mitte Gamze Caglar (Kandidatin der ÖDP zur Europawahl) und ganz rechts Bernd Wimmer (Vorsitzender ÖDP Mainburg). Foto: ÖDP Mainburg

Der 38. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl am 26. April war Anlaß für die ÖDP Mainburg und die ÖDP Kelheim am selben Tag eine Mahnwache in Abensberg abzuhalten. Vor der Kreisgeschäftstelle der CSU wiesen die ÖDP Politiker und Mitglieder darauf hin, dass Atomkraft unsicher, gefährlich und vergleichsweise teuer ist. Bernd Wimmer, Vorsitzender der ÖDP Mainburg, der 1994 auch als erklärter Atomkraftgegner in die ÖDP eingetreten ist, kann sich an den Super-Gau von 1986 noch genau erinnern. "Mein damaliger Physiklehrer hat damals mit einem Geigerzähler den radioaktiven Niederschlag gemessen und davor gewarnt barfuß im Garten herumzulaufen", erzählt Bernd Wimmer. "Wir sind dankbar, dass uns in der Bundesrepublik der Ausstieg aus der Atomenergie gelungen ist. Das ist und bleibt ein fester Standpunkt," so Wimmer. Umso empörender ist es für die ÖDP Aktiven, dass Ministerpräsident Markus Söder und andere neoliberale Politiker einer Renaissance der Atomkraft das Wort reden. Gamze Caglar, Europawahlkandidatin der ÖDP Mainburg, erläuterte, "dass wir mit unserer heutigen Mahnwache zeigen dürfen, dass die Bundesbürger kein Atomkraftrisiko mehr wollen. Die ÖDP steht für eine Zukunft ein mit bezahlbaren, sicheren und dezentralen in Bürgerhand befindlichen Energien aus Sonne, Wind und Wasser." Die Darstellung der CSU, dass die Bundesrepublik aus Frankreich oder Tschechien Atomstrom importiere, ist der ÖDP zufolge irreführend, denn der Anteil dieses Imports am bundesdeutschen Stromverbrauch ist gering. Das belegen die Daten des Statistischen Bundesamtes eindeutig. Erwin Engeßer von der ÖDP Kelheim wies auf folgendes hin: „Wie kann man weiter Atomkraft befürworten, wenn es kein Endlager für die radioaktiven Abfälle gibt? In Niederaichbach bei Landshut werden hoch radioaktive Abfälle in einer Betonhalle zwischengelagert. Dort wird mehr hoch radioaktives Material gelagert als in Tschernobyl insgesamt entwichen ist.“ "Atomkraft, nein Danke! Und nochmal: nein Danke!" ist die klare Botschaft der ÖDP für die Europawahl am 9. Juni, bei der es bekanntlich keine Prozenthürde gibt.

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